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Wir heben Nachhaltigkeit auf eine völlig neue Ebene.
An dieser Aussage seines Vorstandsvorsitzenden lässt sich BMW messen – und kann dabei auf ein starkes Fundament bauen. Denn das Unternehmen hat schon in den vergangenen Jahrzehnten konsequent Standards in Sachen Nachhaltigkeit gesetzt. Der Fokus liegt heute auf dem Reduzieren von CO2-Emissionen und einer steigenden Ressourceneffizienz.
BMW ist dabei auf zahlreichen Feldern aktiv. Zipse betont, dass BMW ganzheitlich denkt und vorgeht. Denn „die Ausrichtung wird in allen Ressorts verankert – von Verwaltung und Einkauf über Entwicklung und Produktion bis hin zum Vertrieb“, sagt der BMW Vorstandsvorsitzende. Das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung ist dabei der Leitfaden.
Mit klaren Zielen die Mobilität der Zukunft gestalten
Auf Transparenz setzt der Konzern bei den Zielen. Deutlich wurden diese für den Zeitraum bis zum Jahr 2030 kommuniziert. Hierzu gehören:
- Die Treibhausgasemissionen werden aufgrund wissenschaftlich fundierter CO2-Einsparpläne reduziert.
- Sieben Millionen elektrifizierte Fahrzeuge sollen auf den Markt gebracht werden.
- Nachhaltige Autos bauen bedeutet: Die CO2-Emissionen je Fahrzeug sollen über den gesamten Lebenszyklus um mindestens ein Drittel gesenkt werden.
- Die CO2-Emissionen in den eigenen Produktionsanlagen sollen weltweit um 80 Prozent reduziert werden.
- Die Kreislaufwirtschaft gilt als Ziel für den Umgang mit Ressourcen.
- Als eigener Anspruch wurde zudem formuliert, dass BMW über die nachhaltigste Lieferkette der gesamten Branche verfügen soll.
Zu diesen Unternehmenszielen gehört auch, dass BMW Nachhaltigkeit und die Umsetzung der ambitionierten Ziele transparent in einem integrierten Bericht aufzeigt. „Wir stellen uns umfassender als bisher der unabhängigen Prüfung unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten. Denn Glaubwürdigkeit entsteht durch Transparenz“, führt Zipse aus. Und Dr. Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands von BMW, ergänzt: „Kennzahlen, die unser nachhaltiges Handeln ausweisen, stehen in unserer Berichterstattung gleichberechtigt den finanziellen Kennzahlen gegenüber.“
Elektromobilität als Basis
Ein gewichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie ist der Ausbau der Palette von E-Autos (➜ Lesen Sie auch: 10 Jahre BMW i). Denn mit der steigenden Zahl der Elektrofahrzeuge wird die CO2-Belastung weiter reduziert werden. Ab dem Jahr 2023 wird die BMW Group bereits rund ein Dutzend vollelektrische Modelle auf der Straße haben (➜ Lesen Sie auch: Alle Elektroautokonzepte). „Wir gehen mit unserem vollelektrischen Angebot bewusst in die Breite und bleiben nicht in der Nische“, so Zipse. Hierzu gehören auch Autos, die mit der Wasserstoff-Technologie respektive mit Brennstoffzellen (➜ Lesen Sie auch: So funktionieren Wasserstoffautos) betrieben werden. So wird es bald eine Kleinserie des BMW i Hydrogen NEXT geben.
Elektrisch fahren sollen nicht nur Automobile von BMW, auch die Fahrzeuge, die zur Produktion der E-Autos benötigt werden, sind mit Strom unterwegs. So kommen im BMW Werk Landshut über 500 elektrisch betriebene Logistik- und Produktionsfahrzeuge sowie Transportsysteme zum Einsatz: von Zug- und Kehrmaschinen über Gabelstapler bis hin zu E-Lastwagen.
Das grünste Elektroauto der Welt wird ein BMW sein – und das kühnste Unternehmen die BMW Group.
Nachhaltige Materialien: Für Natur und Mensch
Die Natur im Blick, das Wohl der Menschen auch – das versteht BMW unter Nachhaltigkeit und legt großen Wert darauf, dass die Rohstoffe für die Produktion umweltbewusst, aber eben auch sozial verträglich und ethisch verantwortungsvoll abgebaut werden (➜ Lesen Sie auch: Nachhaltige Materialien bei BMW). Die Prioritäten beim Einkauf lassen sich deswegen folgendermaßen zusammenfassen: Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards sowie Menschenrechten, der Schutz natürlicher Ressourcen und die Reduktion von CO2-Emissionen in der Lieferkette.
Die Kette beginnt dabei nicht erst mit der Produktion in den Werken der BMW Group, sondern bereits bei der Gewinnung der Rohstoffe. Der Autobauer setzt sich dafür ein, dass diese unter hohen Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten gefördert werden. Als Beispiel dient Kobalt, das von großer Bedeutung für die Batterieproduktion ist. So ist BMW Initiator der branchenübergreifenden Aktion „Cobalt for Development“. Diese engagiert sich in der Demokratischen Republik Kongo für verantwortungsvolle Bergbaupraktiken. Dazu gehören das Management von Bergwerksstandorten und die Einhaltung von Gesetzen, Menschenrechten, Gesundheit und Sicherheit sowie das Umweltmanagement. Mit der Beteiligung an ResponsibleSteel bekennt sich BMW zudem zu den Nachhaltigkeitsregeln, die Umwelt- und Sozialstandards in der gesamten Wertschöpfungskette ab der Mine umfassen.
Grünstrom und Co.: Nachhaltigkeit über die Lieferkette
Vom Kobalt zum Strom. BMW möchte nur noch Werkstoffe verwenden, zu deren Produktion Strom aus regenerativen Quellen genutzt wird – Stichwort nachhaltige Lieferkette. Da die Herstellung von Aluminium sehr energieintensiv ist, hat der Einsatz von Grünstrom großes Potenzial beim Reduzieren der CO2-Emissionen. Beispielsweise deckt mit Solarenergie hergestelltes Aluminium nahezu die Hälfte des jährlichen Bedarfs der Leichtmetallgießerei im Werk Landshut ab.
Bei der Produktion der Elektromodelle BMW iX und BMW i4 (➜ Lesen Sie auch: Alles über das Laden von E-Autos) setzt BMW in den Werken Dingolfing und München auf regionalen Grünstrom aus Wasserkraft. Im Leipziger Werk hilft Windkraft, den Strombedarf zu decken, und im mexikanischen San Luis Potosí liefern Solaranlagen einen Eigenanteil am benötigten Strom für die Fertigung. „Wir werden alle Werke und Standorte künftig ausschließlich klimaneutral betreiben“, erklärt Zipse hierzu.
Recycling: Nichts darf verloren gehen
Stichwort geschlossener Materialkreislauf. Teil des Plans zur Ressourcenschonung ist selbstverständlich auch Recycling. BMW hat sich zum Ziel gesetzt, einen geschlossenen und nachhaltigen Wertstoffkreislauf für Batteriezellen aufzubauen (➜ Lesen Sie auch: Der Wertstoffkreislauf einer Batterie). So soll beispielsweise die Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriezellen künftig in einer möglichst geschlossenen Wertschöpfungskette stattfinden: von der Auswahl der nachhaltigen Materialien über die Zusammensetzung der Batteriezelle bis hin zur Produktion und zum Recycling.
Anderes Material, gleiches Vorgehen: Auch beim Stahl setzt BMW auf Recycling. So werden sämtliche Stahlabfälle, die in den Presswerken zum Beispiel beim Ausstanzen der Türen entstehen, entweder über einen direkten Materialkreislauf wiederverwendet oder über den Stahlhandel zu den Stahlproduzenten zurückgeschickt und zu neuem Stahl verarbeitet. Des Weiteren arbeitet BMW mit seinen Partnern an Verfahren zur CO2-freien Stahlherstellung. Damit sollen 2030 die CO2-Emissionen in der Stahllieferkette der BMW Group rund zwei Millionen Tonnen unter dem heutigen Wert liegen.
Nachhaltige Entwicklung: BMW kann auch Erdnüsse
Großes beginnt im Kleinen – als Beispiel dient der Anbau von Erdnüssen beim Batteriezentrum von BMW Brilliance Automotive (BBA) in China. Doch was haben Erdnüsse mit der Nachhaltigkeit eines Autoherstellers zu tun? Die Betreiber vor Ort nutzen die für Erdnüsse perfekten klimatischen Bedingungen und die Freiflächen rund um das Werk für den Anbau. Die Erträge aus der Ernte kommen dann sozialen Infrastrukturprojekten zugute. Auch Nachhaltigkeit (➜ Lesen Sie auch: Upcycling: Aus Alt mach Neu) beginnt im Kleinen.
BMW hat also ökologische und soziale Nachhaltigkeit über die vollständige Wertschöpfungskette fest in seiner Strategie verankert. Das Unternehmen geht den Weg, seinen Kunden umweltfreundliche Produkte anzubieten, konsequent und hat das Ziel einer CO2-neutralen und nachhaltigen Produktion dabei fest im Blick. Von klaren Anforderungen an die Zulieferer bis hin zur Eigenproduktion grünen Stroms, vom Einhalten hoher Sozialstandards bis hin zur Förderung von Infrastrukturprojekten, von der Herstellung von Autos bis hin zu Erdnüssen: BMW lebt Nachhaltigkeit konsequent.
Fotos: BMW; Autor: Nils Arnold; Illustrationen: Carolin Wabra