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Eine Begegnung von Visionären

Eine Begegnung von Visionären

6 min Lesedauer
Nick Knight, einer der visionärsten und einflussreichsten Modefotografen unserer Zeit, hat eine ausdrucksstarke Fotoserie des neuen BMW i7 kreiert. Sie stellt unsere Sehgewohnheiten auf den Kopf und reflektiert die aufregende Zukunft, die der neue BMW i7 einleitet.

2. Mai 2022

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THIS IS FORWARDISM
Nick Knight; Modefotografie; BMW i7; BMW 7er Baureihe; Metaversum; Fotografie; Kunst; Showstudio; London

Nick Knight, einer der einflussreichsten und visionärsten Modefotografen unserer Zeit.

Als einer der erfolgreichsten Fotografen unserer Zeit versucht Nick Knight konsequent, künstlerische und technische Grenzen zu sprengen. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat er mit seiner Arbeit Konventionen umgeworfen, insbesondere in seiner Arbeit mit Modedesignern, aber auch, indem er immer wieder die Möglichkeiten seines Metiers ausgelotet hat. Durch seine bahnbrechenden Kollaborationen mit führenden Designern wie Yohji Yamamoto, John Galliano und Alexander McQueen wurde der 1958 geborene Künstler zu einer festen Größe in der Welt der Modefotografie. Aus dieser Position heraus stellt er konventionelle Vorstellungen von Schönheit infrage und greift auch kontroverse gesellschaftliche Themen auf.

Knight experimentiert leidenschaftlich gerne mit neuesten Technologien. Das führte dazu, dass er im Jahr 2000 SHOWstudio startete, eine digitale Modefilm-Plattform, die das Genre im Zuge der Ausbreitung des Internets revolutionierte. Die modernen Formen der Online-Präsentation von Mode, wie wir sie heute kennen, gehen im Grunde auf das zurück, was Knight vor 20 Jahren begonnen hat. Und er hört nicht auf, sich und seine Kunst immer wieder neu zu erfinden.

Für die Markteinführung des neuen BMW i7 schuf Knight eine Reihe von Bildern, die das Konzept des Forwardism vermitteln. Der Begriff Forwardism steht für die Freude, die man empfindet, wenn man die Zukunft sieht und fühlt, bevor sie erschaffen wird. Es geht darum, immer wieder Konventionen infrage zu stellen, um eine bessere Zukunft zu gestalten. Knight war also in seinem Element, als er sich der Aufgabe annahm. Das Ergebnis dieses Foto-Shootings ist eine ausdrucksstarke, ästhetisch innovative Bilderserie, die unsere Sehgewohnheiten auf den Kopf stellt. Die Bilder ziehen uns in eine Welt neuer Möglichkeiten und Emotionen. Mutig, verspielt und zum Nachdenken anregend – das sind die Attribute, die Knights Werk seit Jahren kennzeichnen.

Wir trafen Knight am Set, um mit ihm über seine künstlerische Arbeit und seine Inszenierung des neuen BMW i7 zu sprechen. Er erläuterte seine persönliche Vision des Forwardism und sprach darüber, wie sehr ihn die Zukunft fasziniert. Tauchen wir ein in eine neue Ära!

 

Entdecken Sie die Welt des Modefotografen Nick Knight. In diesem Video können Sie ihn am Set mit dem neuen BMW i7 begleiten.
Stromverbrauch:19,6 - 18,4 kWh/100km (WLTP)
Elektrische Reichweite:590 – 625 km (WLTP)
(Alle Zahlen sind vorläufige Werte)   

Herr Knight, Sie haben einmal gesagt, die Fotografie sei ein missverstandenes Medium, weil die Leute glauben, es gehe darum, das zu zeigen, was wir sehen. Für Sie geht es beim Fotografieren aber darum, etwas zu erschaffen, was wir nicht sehen können, und darum, die Wahrnehmung des Künstlers widerzuspiegeln. Wie zeigen Sie uns die Dinge, die wir nicht sehen können?

Ein Foto ist ein Augenblick, der vollständig aus seinem Kontext herausgelöst wird. Es zeigt einen kleinen Teil von etwas, das die Interpretationen unserer Wünsche widerspiegelt. Es ist keine objektive Aufnahme dessen, was wir vor uns sehen. Wenn ich ein Foto mache, geht es dabei um das, was ich sehen möchte, was ich begehre und was mich überrascht.

Nick Knight; Modefotografie; BMW i7; BMW 7er Baureihe; Metaversum; Fotografie; Kunst; Showstudio; London

Ein guter Fotograf lässt uns neue Dinge fühlen, die wir vorher nicht gefühlt haben. Wie sind Sie die Aufgabe angegangen, ein uns so vertrautes Objekt wie ein Auto neu darzustellen?

Bei dieser Kampagne ging es mir darum, die Wahrnehmung der Menschen ein Stück freier zu machen und ihnen zu ermöglichen, die Bilder auf eine neue Weise zu interpretieren. Darum habe ich den Farbraum digital invertiert. Als ich auf den Bildschirm schaute, sah ich eine andere Welt als die vor der Kamera. Das war nicht mehr die Welt, in der wir leben; es war ein Fantasieraum, der nicht existiert und uns die Freiheit gibt, Neues zu fühlen. Das eröffnet nicht nur neue Formen des Sehens, es befreit uns auch von bestimmten Entscheidungen und Beschränkungen der Wirklichkeit. Ich hatte Spaß daran, plötzlich mit Menschen zu arbeiten, die eine grüne oder blaue Hautfarbe haben, und ich hoffe, dass andere das auch befreiend finden.

Charakteristisch für Ihre Arbeit ist, dass Sie den Status quo infrage stellen, neue Technologien verwenden und Entwicklungen vorantreiben. Sie haben sogar gesagt: „Ich verbringe die meiste Zeit in der Zukunft, und sie ist ein wirklich seltsamer Ort.“ – Erzählen Sie uns etwas darüber, wie Sie die Zukunft in die Gegenwart holen.

Diese Aussage bezog sich auf die Fotografie, und ich glaube tatsächlich, dass wir Fotografen in der Zukunft leben. Denn etwas zu erschaffen, das man nicht sieht, sondern ersehnt, ist ein Zukunfts-Akt. Der Akt des Begehrens bezieht sich immer auf die Zukunft – auf etwas, was du nicht siehst, aber haben möchtest. Was die Modefotografie betrifft, arbeiten wir geradezu physisch in der Zukunft, denn die Bilder werden mindestens sechs Monate vor der Präsentation der Kleidungsstücke gemacht.

Nick Knight; Modefotografie; BMW i7; BMW 7er Baureihe; Metaversum; Fotografie; Kunst; Showstudio; London

Mit Blick auf den Modefilm sagen Sie, dass das gezeigte Objekt das Narrativ des Films bestimmt. Was bedeutet das, wenn wir es auf den BMW i7 übertragen?

Das Auto verkörpert eine Reihe von Werten und getroffenen Entscheidungen: das Finish, die Texturen – alles, was in das Auto eingegangen ist, steht für etwas. Und um das zu vermitteln, muss man diese Werte verstehen. Sonst ist es schwer, gute Fotos davon zu machen. Das erkannte ich, als ich Mitte der 1980er begann, für den japanischen Designer Yohji Yamamoto zu arbeiten. Seine Kleider waren zu jener Zeit anders als alles, was man bis dahin kannte. Sie vermittelten einen anderen Blick auf die menschliche Gestalt, und ich versuchte zu verstehen, was er damit ausdrücken wollte. In der Mode geht es darum, das Gegenwärtige zu verwerfen und durch etwas Neues zu ersetzen. Genau das tat Yamamoto damals, und ich denke, dass BMW das Gleiche mit dem BMW i7 macht.

Welche Geschichte erzählt dieses Auto aus Ihrer Sicht?

Als ich in den BMW i7 einstieg, bemerkte ich als Erstes, dass das ein sicherer und aufregender Raum ist. Das Fahrzeug bringt ein Gefühl von Luxus mit sich – man fühlt sich sofort gut aufgehoben und jeglicher Druck fällt von einem ab. Man hat das Gefühl, als sei es speziell für einen selbst und nach ganz persönlichen Wünschen hergestellt worden, was ja auch ein Luxus ist. Darüber hinaus fiel mir auf, dass man sich hier stark für die Zukunft geöffnet hat. Das Auto interagiert bereits mit einer neuen Welt, die um uns herum Gestalt annimmt. Künstliche Intelligenz und Technologie unterstützen den Fahrer, was die Freude an jeder einzelnen Fahrt steigert. Man kann ein Auto nicht mal eben so verändern wie sich zum Beispiel die Dinge in der Mode ändern, doch dieses Modell spiegelt den Wandel in der Gesellschaft wider.

Nick Knight; Modefotografie; BMW i7; BMW 7er Baureihe; Metaversum; Fotografie; Kunst; Showstudio; London

Der BMW i7 markiert den Beginn einer neuen Ära, er ist dem Konzept des Forwardism entsprungen. Was verbinden Sie mit dem Konzept?

Für mich bedeutet Forwardism, keine Angst vor dem zu haben, was kommt und was sich an tiefgreifenden Veränderungen in der Gesellschaft vollzieht. Mich faszinieren Konzepte wie virtuelle Realität, Avatar-Versionen von uns selbst, maschinelles Lernen oder künstliche Intelligenz. Meine Aufgabe als Künstler ist es, darüber nachzudenken, wer wir sind, und eine Welt zu erschaffen, in der wir leben möchten – mit schönen, unsere Emotionen berührenden Dingen. Dazu muss ich mich auf die Zukunft einlassen, auf Robotik und KI. Ich muss neue Möglichkeiten nutzen, um mit künstlerischen Visionen von Gesellschaft eine bessere Zukunft zu erschaffen. Ich wünsche mir, dass das Konzept des Forwardism auf Menschlichkeit fokussiert ist. Technologie kann uns zu besseren Menschen machen. Wir müssen nur einen Weg finden, sie so zu nutzen, dass wir nichts von dem verlieren, was für uns das Menschsein ausmacht.

Und wie schlägt sich das Konzept des Forwardism in Ihrer Arbeit mit dem BMW i7 nieder?

Mir gefällt die Vorstellung, dass es beim Forwardism darum geht, in die Zukunft zu gehen, anstatt sich auf die Vergangenheit zu beziehen. Für mich ist das die einzige Möglichkeit, wie wir uns wirklich ausdrücken und uns anspruchsvolle Ziele setzen können. Darum habe ich mich entschlossen, für diese Aufnahmen die Farben zu invertieren, also umzukehren, und in einem Farbraum zu arbeiten, der ausdrückt: „Das ist neu, das ist etwas, was man noch nicht gesehen hat.“ Das war der Ausgangspunkt für diese Arbeit, um die Menschen dazu anzuregen, vorwärtsgerichtet zu denken. Besonders wichtig war mir, dass es anders aussieht als alles, was man bisher kannte.

Die meisten Leute haben die Idee vom Metaversum noch nicht ganz erfasst. Sie selbst loten dagegen seine Bedeutung für die Modewelt bereits mit Avataren, virtuellen Live-Events usw. aus. Was steht mit Blick auf die Zukunft als Nächstes für Sie an?

Besonders spannend ist für mich, tiefer in das Metaversum einzutauchen. Wir bewegen uns hinein in eine Welt, die uns viele Möglichkeiten eröffnet. Die enorme Menge an verfügbarem Wissen und die neuen Formen der Kommunikation sind faszinierend. Ich entwickle gerade eine 3D-Version meiner selbst, und ich kann entscheiden, wie ich im Metaversum aussehen möchte – wie mein reales Ich oder ganz anders. Es gibt so viele Möglichkeiten, unser Leben zu bereichern. In der Zukunft müssen wir neue Antworten darauf finden, wer wir als Menschen sind und wie wir uns verhalten möchten, und ich glaube, dass uns die virtuelle Welt dabei helfen kann. Je mehr ich über diese neuen Möglichkeiten erfahre, desto mehr fasziniert mich die Zeit, in der wir leben.

THIS IS FORWARDISM

Dieser Artikel ist Teil unserer Serie THIS IS FORWARDISM. Das sind Geschichten für und über all diejenigen, die die Zukunft bewusst gestalten möchten. Für diejenigen, die an morgen denken und unermüdlich nach mehr streben. Eine Bereicherung nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Menschen um sie herum. Für diejenigen, die Fortschrittlichkeit als ihren natürlichsten Zustand betrachten. Forwardism ist die Freude, die Zukunft zu sehen und zu fühlen, bevor sie erschaffen wird und Konventionen stetig herauszufordern, um die bestmöglichen Erfahrungen im Leben zu machen. Denn nur wer die Konventionen von heute in Frage stellt, kann auch zukünftig ein Gefühl von anhaltender Freude erleben.

Autor: Jelena Pecic; Fotos: Nick Knight, Britt Lloyd; Art: Madita O’Sullivan

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