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Kann ein Algorithmus Kunst neu denken? Der amerikanische Creative Technologist Nathan Shipley befasst sich seit Längerem mit innovativen Gestaltungspotenzial von künstlicher Intelligenz – und sieht in der digitalen Kreativität die Zukunft für neue Ausdrucksmöglichkeiten. „KI ist ein aufstrebendes Medium des kreativen Ausdrucks. Es ist eine faszinierende Spielfläche, in der Kunst auf Algorithmus trifft und zu einem unglaublichen Werkzeug für Künstler wird“, sagt Shipley. Inspiriert von dem Wunsch, neue Technologien zu erforschen, startete er ein Projekt, bei dem ein KI-Algorithmus verschiedene Stile erlernt, indem er 900 Jahre Kunstgeschichte aufnimmt, und dann etwas völlig Neues daraus generiert.
„Die Arbeit mit einem großen Datensatz historischer Werke im Zusammenspiel mit kuratierten zeitgenössischen Werken, die von Gary Yeh ausgewählt wurden, ergibt wunderschöne und zum Nachdenken anregende Kombinationen. Die Projektion der sich entwickelnden Bilder auf das Auto als Leinwand ist eine direkte Anspielung auf die Geschichte von BMW, Kunst und Technologie zu vereinen.“
BMW und Kunst: eine dynamische Beziehung
Der Brückenschlag zwischen Kunst und Technik liegt tief in den Genen von BMW und stellt eine wichtige Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dar. Ein innovatives Beispiel dafür, wie sich Kunst und Automobil ästhetisch miteinander verbinden lassen, sind die BMW Art Cars, die die kulturhistorische Entwicklung von Kunst, Design und Technik widerspiegeln. Seit 1975 gestalten berühmte Künstler aus aller Welt BMW Automobile ihrer Zeit. Zu den bisherigen Exponaten der BMW Art Car Collection zählen Werke von namhaften Künstlern wie Alexander Calder, Frank Stella, Roy Lichtenstein, Andy Warhol, David Hockney, Jenny Holzer, Olafur Eliasson, Cao Fei, John Baldessari und Jeff Koons (➜ Lesen Sie auch: Mehr zu den BMW Art Cars).
„Seit 50 Jahren unterstützt BMW Kunst und Kultur durch zahlreiche Initiativen, um mit Menschen auf der ganzen Welt auf authentische Weise zu interagieren“, sagt Uwe Dreher, Vice President Marketing BMW of North America. „Das setzen wir in 2021 fort und suchen nach neuen und kreativen Wegen, das Publikum zu involvieren. Wir wechseln in eine virtuelle Umgebung, in der wir jahrhundertealte Kunst, spezifische zeitgenössische Kunst und die neueste KI-Technologie kombinieren, um etwas völlig Neues und Aufregendes zu schaffen.“
Hedwig Solis Weinstein, Head of BMW Brand Cooperations Arts & Design, fügt hinzu: „Kreativität und Zusammenarbeit über Disziplinen und Individuen hinweg sind essenziell für unsere kulturellen Bestrebungen. Uns war es wichtig, einen Dialog zwischen dem kreativen KI-Technologen Nathan Shipley und dem Sammler und Gründer von ArtDrunk, Gary Yeh, zu ermöglichen, um Synergien zwischen Technologie, historischer und zeitgenössischer Kunst zu schaffen – und inspirierende Künstler unserer Initiativen wie Leelee Chan und Jamal Cyrus einzubeziehen.“
50.000 Kunstwerke als Inspirationsgrundlage
Wie der Mensch kann auch die künstliche Intelligenz lernen, sie benötigt nur einen Lehrer und Wissen – dieser Aufgabe hat sich Nathan Shipley verschrieben. „Wenn man einer künstlichen Intelligenz ein Kunstverständnis antrainieren will, verhält es sich nicht anders als bei Menschen“, erklärt der Experte. „Als angehender Maler geht man beispielsweise ins Museum, sammelt Eindrücke von den Stilrichtungen, von denen man sich inspirieren lassen möchte – sei es Kubismus oder Expressionismus –, und malt das zu Hause oder im Atelier nach. Hier aber findet der Algorithmus automatisch die Muster und Stilelemente, die den Kubismus oder den Expressionismus ausmachen.“
Statt mit Pinsel und Farbe oder Hammer und Meißel arbeitet die KI ausschließlich mit Daten. Jeder Menge Daten. Um ihr das nötige Material an die Hand zu geben, hat Nathan Shipley den Datenspeicher mit einer Auswahl an Bildern gefüttert. „Über 50.000 Motive von Kunstwerken aller Epochen haben wir der KI zugespielt, das sind beinahe 900 Jahre Kunstgeschichte“, verrät Nathan. Auf der Grundlage dieser Eingaben generiert die KI völlig neue Kunstwerke, indem sie das, was sie über historische Kunst gelernt hat, zusammenfügt und weiterentwickelt.
Doch das BMW Team wollte noch weiter gehen. Um der modernen Vision gerecht zu werden, brachte BMW Nathan Shipley und Gary Yeh zusammen. Durch die Einbeziehung von Yeh, der 50 zeitgenössische Kunstwerke von bekannten und aufstrebenden Künstlern auswählte, lernte die KI, den historischen Datensatz mit moderner Kunst zu kombinieren. Für Yeh „liegt die Faszination darin, immer wieder zu erforschen, was Kunst für andere Menschen bedeutet, und aus verschiedenen Perspektiven zu lernen. Während einer ungewöhnlich isolierten Zeit in der Geschichte haben wir die Gelegenheit ergriffen, Künstler aus der ganzen Welt zu kuratieren und mit ihnen zusammenzuarbeiten, um den Betrachtern auf digitalem Weg ein echtes Kunsterlebnis zu bieten“, so Gary Yeh. „Es war besonders aufregend, die Grenzen der Kunst zu erweitern, zu sehen, wie Technologie die Kunstwelt in den kommenden Jahren beeinflussen kann, und auf 50 Jahre kulturelles Engagement bei BMW aufzubauen.“
Auch für Yeh war die Symbiose aus Automobil und Kunst eine spannende Herausforderung: „Kunst und Autos wie den BMW 8er vereint, dass sie die Grenzen des Status quo erweitern. Bei Autos gibt es diesen Drang nach Geschwindigkeit und neuen Technologien. Und bei der Kunst ist es das ständige Experimentieren mit Materialien und Ausdrucksmöglichkeiten. Beide sind auch durch ihre gemeinsame Wertschätzung für Ästhetik verbunden.“
Indem Gary als Experte hinzugezogen wurde, der seinen persönlichen Stil mit ausgewählten Kunstwerken ergänzt, ist es nun möglich, Fragen zu beantworten wie: „Was passiert, wenn man die Balance des Modells weg von etwas Umfassendem hin zu etwas Absichtlichem und Kuratiertem modifiziert?“ „Was passiert, wenn man zulässt, dass die Kunst dieser Künstler das Verständnis der Maschine davon, was Kunst ist, verändert?“ Auf diese Weise werden Methoden erforscht, wie Menschen die maschinelle Intelligenz als ein unglaubliches technologisches Werkzeug nutzen können, um gemeinsam Kunst zu schaffen.
Künstliche Intelligenz kreiert mit Mustern
Doch wie wird aus innovativen Ideen und einem Erfahrungsschatz von über 50.000 Motiven ein Kunstwerk? Entscheidend war die sorgfältige Auswahl von Gary Yeh. Der Kunstexperte verdeutlicht: „Während das eine oder andere Kunstwerk schon sehr beeindruckend sein kann, erhalte ich den größten Wert aus der Kunst, wenn ich Verbindungen zwischen verschiedenen Kunstwerken und, allgemeiner, zwischen verschiedenen Aspekten der Kultur finde. Kuratieren hilft, die Punkte zu verbinden, um das größere Bild zu zeigen.“
Genau dieses größere Bild setzt sich die KI aus den vorhandenen Datensätzen zusammen und agiert dabei wie unser Gehirn, erklärt Nathan Shipley. „Für das Projekt haben wir mit künstlichen neuronalen Netzen gearbeitet. Sie orientieren sich am Aufbau des menschlichen Gehirns, das Informationen über ein Netz von Neuronen verarbeitet. Es wird also ein Algorithmus modelliert, der für jeden Input ein Ergebnis erzeugt. Mit jedem Training wird die Gewichtung und damit der Algorithmus angepasst, sodass das Netz immer genauere und bessere Ergebnisse liefert. Die Informationsverarbeitung kategorisiert die eingegebenen Daten, klassifiziert sie und erstellt daraus ein Muster. So erhält die KI ein umfangreiches, facettenreiches Modell, das alle Informationen und Charaktereigenschaften des Kunstwissens und von Datensets vereint.“
Aber kann sich künstliche Intelligenz auch einen eigenen Stil aneignen, der Künstler ja gerade einzigartig macht? Auch das ist möglich, verrät Nathan Shipley. „Wir beeinflussen diesen Algorithmus und damit den Stil durch die Wahl der Parameter ebenso wie durch das Kuratieren der Künstler, mit denen die KI gefüttert wird. Was wir integrieren oder exkludieren, wirkt sich auf die Entwicklung der KI-Kreativität aus. Denn Kunst erfordert Absicht, und das lernt das System nicht. Es lernt, Muster zu erzeugen und neue Kunst zu generieren.“
Digitales Erlebnis
Man kann nicht anders, als von der sich ständig weiterentwickelnden KI-Kunst auf der einzigartigen Leinwand, die das BMW 8er Gran Coupé darstellt, fasziniert zu sein. Prägende Einflüsse aus der Vergangenheit sollten ebenso mit einfließen wie visionäre Denkweisen. Und ein kleiner Traum bleibt vorerst noch offen: „Wir hatten uns ganz zu Beginn vorgestellt, wie ein BMW 8er Gran Coupé mit diesem sich stetig verändernden, projizierten Lack aus KI-Kunst nachts durch die Straßen der Stadt gleitet. Dafür möchten wir noch eine technische Lösung entwickeln. Der Reiz des Außergewöhnlichen ist das, was uns antreibt – mit Technologie aufsehenerregende Bilder zu erzeugen.“
Eine Frage wird bleiben: Wird KI jemals in der Lage sein, Künstler wie Picasso zurückzubringen?
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