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7 Meilensteine aus 50 Jahren BMW M Geschichte

7 Meilensteine aus 50 Jahren BMW M Geschichte

4 min Lesedauer
50 Jahre und topfit: Nichts anderes erwartet man von BMW M, der sportlichen Submarke von BMW. Aus diesem Anlass präsentieren wir hier sieben legendäre Modelle aus einem halben Jahrhundert BMW M Geschichte.

5. Mai 2022

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In den 50 Jahren seines Bestehens hat BMW M zahlreiche Modelle auf die Straße gebracht, die zu Klassikern, Legenden, ja Ikonen wurden. Und das neben den großen Verkaufserfolgen, die die BMW M Modelle feierten und feiern. Daraus zum großen Jubiläum nur sieben auszuwählen, scheint fast unmöglich, denn eigentlich müssten noch BMW M3 CSL, BMW M Roadster und viele weitere auf dieser Liste auftauchen. Doch zurück zu den sieben Auserwählten: Auf unsere Liste haben es Modelle geschafft, die ihrer Zeit voraus waren oder es noch heute sind. Nicht nur BMW M Fans können deswegen der großen Transformation im Automobilbau gespannt entgegenblicken. Ein Beleg dafür: das BMW Concept XM. Jetzt aber Vorhang auf für sieben Meilensteine aus einem halben Jahrhundert BMW M Geschichte.

 BMW 3.0 CSL (E9) ab 1971

Aller Anfang ist leicht
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Wie beginnt man eine historische Auflistung sinnvoll? Natürlich mit dem Ursprung. Und der trägt im Fall von BMW M den Namen 3.0 CSL. Das Datenblatt des ersten Autos von BMW M in seiner letzten Ausbaustufe von 1973, das mithilfe von Alpina entwickelt wurde, liest sich wie folgt: 3,2 Liter Hubraum, natürlich verteilt auf sechs Zylinder in Reihe, 206 PS. Mit einem Leergewicht von 1.270 Kilogramm macht er seinem Namen – CSL steht für Coupé Sport Leichtbau – alle Ehre. Die Rennsportversion (➜ Lesen Sie auch: Historische Rennwagen von BMW) des CSL bringt gar bis zu 750 PS auf den Asphalt. So spektakulär wie die Leistungsdaten ist auch das Design. Besonders die Version von 1973 brennt sich ins Gedächtnis ein: Große Flügel und Spoiler sind Teil eines Aerodynamikpakets und sorgen alsbald für den Spitznamen „Batmobil“. Handgezählte 167 Einheiten laufen vom Fließband. Damit sind wir wieder beim Ursprung: Jeder Große fängt mal klein an.

 BMW M1 (E26) 1978

Die Ikone
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Gern wird im Zusammenhang mit raren Automobilklassikern von Ikonen oder Legenden gesprochen. Nicht immer zu Recht, doch auf den BMW M1 treffen diese Superlative ohne Frage zu. Die Designsprache von Giorgio Giugiaro ist ihrer Zeit weit voraus, motorentechnisch kommt ein hochmoderner Vierventiler mit 3,5 Litern Hubraum zum Einsatz, und das Fahrverhalten ist so, wie man es von einem Auto erwarten kann, das ursprünglich für die Rennstrecke konzipiert wurde: sportlich durch und durch. Der nur 1,14 Meter hohe BMW M1 erlangt auch dadurch Bekanntheit, dass er in der Procar-Serie im Rahmenprogramm der Formel 1 an den Start geht. Oder weil sich der weltbekannte Künstler Andy Warhol seiner annimmt und aus ihm ein rollendes Kunstwerk macht (➜ Lesen Sie auch: Die BMW Art Cars). Aber wie so oft gilt: Die Guten treten zu früh ab. Nach rund drei Jahren Produktion von 1978 bis 1981 und rund 450 Exemplaren ist schon wieder Schluss. Was jedoch dem Status einer Ikone nur zuträglich ist.

BMW M3 (E30) 1986

Der Seriensieger
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Apropos Ikone: Fragen Sie heute einen BMW Enthusiasten nach seinem Favoriten der Bayerischen Motoren Werke, kommt nicht selten die Antwort: „E30.“ Und nach der Version gefragt, wird schnell hinzugefügt: „Als M3.“ Kein Auto der damaligen Zeit steht mehr für den Slogan „Freude am Fahren“ (➜ Lesen Sie auch: Die Geschichte des BMW Slogans). 1986 sind 195 PS in einem Mittelklassewagen eine Ansage. Die sportlich designte und vor allem verbreiterte Karosserie des ersten M3 unterscheidet sich deutlich von den zivileren Brüdern der Modellreihe. Damit der BMW M3 als Rennsportfahrzeug eingesetzt werden kann – dafür wurde er ursprünglich konzipiert –, muss BMW M zuvor 5.000 Exemplare absetzen. Das gelingt, zur Überraschung von BMW M, sehr schnell. Der Erfolg bei den Kunden ist die eine Seite, der auf den Rennstrecken der Welt die andere. Innerhalb weniger Jahre heimst der sportlichste aller BMW 3er so ziemlich jeden Titel in der Tourenwagenwelt ein. Und erfährt sich so auch auf der Rennpiste einen Legendenstatus.

BMW M5 Touring (E61) 2007 

Gut kombiniert
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Zehn Zylinder in einem BMW Touring – dieses Alleinstellungsmerkmal muss einfach gefeiert werden: Wer 2007 nach einem solchen Motor (➜ Lesen Sie auch: BMW Motoren-Highlights) in einem Oberklassenkombi sucht, wird nur bei BMW M in Form des BMW M5 Touring fündig. Der Motor in V-Form schraubt sich in Drehzahlbereiche eines Rennmotors und gibt 507 PS an die Hinterräder ab. Dabei ist er der einzige von BMW gebaute Zehnzylinder-Serienmotor und gleichzeitig der Höhepunkt der Saugmotorära bei BMW M. Denn die darauffolgenden BMW M5 Generationen – allerdings alle nicht mehr als Touring erhältlich – werden alle per Turbo beamtet. Gut 1.000 Exemplare werden vom BMW M5 Touring hergestellt. Damit ist er schon jetzt ein Sammlerstück. Nicht nur für Fans von Kombinationskraftwagen.

 BMW X6 M (E71) 2009

Der Vorreiter
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Ein SUV mit einem Sportwagen zu kreuzen, das kann nicht funktionieren. Denkt zumindest die Autowelt, bis BMW M den X6 M präsentiert. Die Ingenieure der BMW Sportabteilung kombinieren 2009 die Hightech-Komponenten des brandneuen Biturbos so gelungen mit den Genen des BMW X6, dass ein wahrlich beeindruckendes Auto-Menü entsteht. Acht Zylinder treffen auf eine Sechsgang-Sportautomatik und gewaltige 555 PS finden ihr Äquivalent im Allradantrieb. Diese Technik bringt BMW M in der Hülle des BMW X6 unter. So wird das Power-SAC der BMW M Trikolore mehr als gerecht (➜ Lesen Sie auch: Daher stammen die BMW M Farben), womit der Bogen zum nächsten M Modell der Meilenstein-Liste gespannt wäre.

 BMW M2 CS (F87) 2019

Reduziert aufs Maximum
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Wer auf der Suche nach der Quintessenz des Begriffs „Freude am Fahren“ ist, kommt am BMW M2 CS aus dem Jahr 2019 nicht vorbei. Die Abkürzung CS für Competition Sport zeigt deutlich auf, wohin die Reise im sportlichsten aller 2er von BMW geht: ins Fahrspaßland. Und das gerne auch mal über die abgesperrte Rennstrecke. Denn dort fühlt sich der Kompaktsportler zu Hause: Viel Power unter der Motorhaube (450 PS generiert der Biturbo-Reihensechszylinder), ein Fahrwerk abgestimmt zum Kurvenräubern und das dank zahlreicher Carbon-Komponenten (➜ Lesen Sie auch: Carbon im Automobilbau) reduzierte Leergewicht gehen eine Kombination ein, die für den Piloten des BMW M2 CS das Aussteigen zur größten Hürde macht. Und zwar weil kein Autofan diese Fahrmaschine freiwillig verlassen möchte.

 BMW i4 M50 (G26) 2021

Eine neue Ära
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Ein Jahr nach Erscheinen schon Teil der Meilenstein-Liste von BMW M sein – wie geht das? Ganz einfach: indem man das erste BMW Fahrzeug mit M Performance Badge ist, das von einem E-Motor angetrieben wird (➜ Lesen Sie auch: Alle E-Auto-Konzepte). Verbrenner-Fans werden sich spätestens dann die Frage, ob der BMW i4 M50 zu Recht das M Zeichen trägt, sparen, wenn sie beim Beschleunigen von der schieren Kraft der 795 Nm Drehmoment und 400 kW (544 PS) in die Sitze gepresst werden und ihnen der Atem wegbleibt. M Fahrwerk, Sportlenkung und Sportbremsen haben also ihre Berechtigung. So sorgen schließlich die Eigenschaften des BMW i4 M50 dafür, dass er ein vollwertiges Mitglied der BMW M Meilenstein-Familie dieses Artikels ist. Und zudem lässt er die Autofans mit freudiger Erwartung auf das blicken, was BMW in Zukunft noch an elektrifizierten sportlichen Modellen auf die Straße bringen wird.

Elektrische Reichweite:416-521 km (WLTP)
Stromverbrauch22,5-18,0 kWh/100 km (kombiniert)

Was ist BMW M?

Die BMW M GmbH wurde 1972 als BMW Motorsport GmbH gegründet. Sie ist ein Tochterunternehmen der BMW AG. BMW M produziert leistungsstarke und besonders sportliche BMW Modelle. Viele haben einen legendären Ruf und sind Klassiker. Dazu gehören der Supersportwagen BMW M1 und der BMW M3, Basisauto für einen der erfolgreichsten Tourenwagen überhaupt.

Autor: Nils Arnold; Art Direction: Lucas Lemuth, Verena Aichinger, Madita O'Sullivan; Fotos: BMW

THE i40 M50

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