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Wie alles begann: der BMW 3/15 (1929)
Jede Geschichte hat einen Anfang. In diesem Fall liegt jener Ursprung fast 100 Jahre zurück. 1929 wurde der erste BMW 3/15 gebaut, das Modell, mit dem alles begann.
Wie für die damalige Zeit üblich, war das Bedienkonzept recht einfach gestaltet und beinhaltete kaum mehr als das Wesentliche. Das Lenkrad nahm den Großteil des Sichtfeldes des Fahrers ein. Zur weiteren Unterstützung diente ein einfach gehaltenes Armaturenbrett. Die Zündung befand sich in der Mitte. Aber schon bei diesem frühen Modell wurde eines deutlich: Die Bedürfnisse des Fahrers standen im Mittelpunkt. Und dieser Grundgedanke sollte für die Entwicklungen der kommenden Jahre maßgeblich bleiben.
Das fahrerorientierte Armaturenbrett: das Konzeptfahrzeug BMW Turbo (1972)
Zeit für einen Sprung in die dynamischen und temporeichen 1970er-Jahre, eine Zeit, in der BMW beim Design und Fahrzeugbau bahnbrechende Entwicklungen vorstellte. 1972 wurde der Weltöffentlichkeit der BMW Turbo als Konzeptfahrzeug präsentiert. Das Modell, das heute längst als Klassiker gilt, verkörperte beispielhaft, wofür BMW steht: eine sportliche Premium-Marke für echte Autoliebhaber. Das spiegelte sich insbesondere auch im fahrerorientierten Armaturenbrett wider.
Die Vorstellung dieses Ausstattungsmerkmals war ein entscheidender Moment und sollte nachhaltige Wirkung haben. Die fahrerorientierte Auslegung des Cockpits war richtungsweisend: Die zentralen Bedienelemente waren dem Fahrer zugeneigt, um ein bestmögliches Fahrerlebnis zu gewährleisten. Natürlich wurde auch den Beifahrern und Passagieren Beachtung geschenkt, aber das Hauptaugenmerk lag nun eindeutig auf der Person hinter dem Lenkrad.
„Das fahrerorientierte Cockpit zeigt, dass bei den Modellen von BMW immer der Fahrer im Mittelpunkt steht“, erklärt Felix Staudacher, Leiter Taktiles User Interface BMW Group Design. „Die Bedienelemente und die Technologie sollen bei einem BMW nicht nur einen praktischen Zweck erfüllen. Sie sind integrale Elemente eines ganzheitlichen Designkonzepts, das unsere Ästhetik und die Interaktion mit dem Fahrzeug ausmacht. Die Fahrer sollen fühlen, dass sie die volle Kontrolle haben – und dabei die Freude am Fahren genießen, die sie von einem BMW erwarten. Das macht uns aus, und das ist unsere Stärke.“
Die Bedienelemente und die Technologie erfüllen bei BMW nicht nur einen praktischen Zweck […]. Sie sind integrale Elemente eines ganzheitlichen Designkonzepts, das unsere Ästhetik und die Interaktion mit dem Fahrzeug ausmacht. Die Fahrer sollen fühlen, dass sie die volle Kontrolle haben.
Die Augen auf der Straße, die Hände am Lenkrad: der BMW 7er E38 (1994)
Mit der dritten Generation der BMW 7er-Reihe, die 1994 auf den Markt kam, ging BMW noch einen Schritt weiter. Nun waren alle Bedienelemente an einer Stelle gebündelt, sodass der Fahrer alles mit den Fingern erreichen und bedienen konnte.
Die BMW 7er-Baureihe von 1994 verfügte zum ersten Mal über Tasten direkt auf dem Lenkrad. So hatte der Fahrer die komplette Kontrolle über die Audiosysteme, die Telefonanlage, den Tempomaten, die Fahrmodi und zahlreiche weitere individuell einstellbare Funktionen.
Der E38 war auch das erste BMW Modell mit „Dreh-Druckknopf“, einem Vorläufer des iDrive Controllers. Damit konnte der Display-Bildschirm für die Navigation und Menüauswahl – der in diesem Modell ebenfalls zum ersten Mal zum Einsatz kam – bedient werden. Beide Ausstattungsmerkmale gingen danach in das ausgereifte iDrive-Konzept ein, das sieben Jahre später vorgestellt wurde (siehe unten).
Diese Neuerungen unterstrichen den fahrerzentrierten Ansatz bei der Designphilosophie der BMW Innenräume: Wer einen BMW fährt, kann sich auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich dass die Augen auf der Straße und die Hände am Lenkrad bleiben. Unnötige Ablenkungen, aus welchem Grund auch immer, werden so weit wie möglich vermieden.
Alles kommt zusammen: der BMW 7er E65 (2001)
Eine weitere wichtige Funktion war die Sprachsteuerung. Damit konnten BMW Fahrer beispielsweise zum ersten Mal ohne weitere Umstände Anweisungen an das Navigationssystem in der Mittelkonsole geben.
Diese Neuerung wurde zum ersten Mal in der BMW 7er-Baureihe von 2001 eingesetzt. Aber auch die Modellreihe insgesamt war ein Meilenstein der technischen Entwicklung.
Im E65 wurde zum ersten Mal überhaupt das ergonomische Prinzip von BMW – „oben anzeigen, unten bedienen“ – umfassend umgesetzt.
Dank dieses Konzepts konnte der Fahrer die ganze Zeit über die Fahrbahn im Blick behalten, ohne zwischendurch nach unten auf die Instrumententafel schauen zu müssen. Alle Anzeigen und Bedienelemente waren nun in intuitiver Weise um den Fahrer herum platziert und ließen sich problemlos erreichen. Bei der logischen Anordnung dieser Komponenten orientierte man sich an den Bedürfnissen des Fahrers. Die Krönung bildete dabei das neue iDrive.
Der Fahrersitz des E65 wird deshalb als das erste moderne fahrerorientierte Cockpit bezeichnet. Zum ersten Mal seit 1975 wurde damit ein Modell angeboten, bei dem die Instrumententafel keine geometrischen Winkel aufwies. Das Konzept der Fahrerorientierung, das seinen Ursprung im Turbo von 1972 hatte und mit der BMW 3er-Reihe von 1975 in die Produktion einging, wurde nun als überholt angesehen. Stattdessen war die Instrumententafel der berühmten vierten Generation der BMW 7er-Limousine aus der Draufsicht vollkommen symmetrisch.
Fahren mit iDrive: der BMW 7er E65 (2001)
Es war jedoch eine andere wichtige Innovation bei der BMW 7er-Reihe von 2001, die wohl die einschneidendste Veränderung bei der Innenraumgestaltung von BMW darstellt: die Einführung von iDrive.
Damit wurde ein neues revolutionäres Bedienelement hinzugefügt: Der iDrive Controller ermöglichte es, die zunehmend komplexer werdenden Fahrzeugfunktionen auf einfache Weise über ein ergonomisch gestaltetes Bedienelement zu steuern. Bei BMW galt immer als oberstes Designprinzip: Der Fahrer und das Fahrerlebnis stehen an erster Stelle. Für die Entwickler ergab sich daraus jedoch ein Dilemma. Je mehr sich die Fahrzeuge weiterentwickelten, desto mehr potenziellen Ablenkungen wurden die Fahrer ausgesetzt. Eine einfache Zählung der Experten bei BMW ergab, dass man es hinter dem Lenkrad mit 35 Anzeigen und 65 Bedienelementen zu tun hatte. Aber durch die Einführung des iDrive Controllers und des dazugehörigen iDrive-Bediensystems ließen sich diese Zahlen auf 15 beziehungsweise 28 reduzieren, da der Fahrer nun viele Funktionen bequem mit der rechten Hand steuern konnte.
Die Einführung des iDrive war vor allem durch ganz praktische Anforderungen motiviert. Da nun viele Funktionen in einem einzelnen, unkomplizierten Bedienelement mit klarer Kontrollhierarchie zusammengefasst waren, eröffneten sich auch bei der Gestaltung des Innenraums neue Möglichkeiten. Man konnte neue Ansätze ausprobieren, um das Fahrerlebnis und die Interaktion mit dem Fahrzeug zu gestalten. Da die klassische Mittelkonsole wegfiel, ließ sich ein „offeneres“ Cockpit-Design umsetzen. Dadurch wirkten das Armaturenbrett und der Bereich um die vorderen Sitze des BMW jetzt luxuriöser und geräumiger.
Im Rückblick sieht man diese bahnbrechende Weiterentwicklung als einen Geniestreich an, der mehr als alles andere zum Markenzeichen des Innenraum-Designs bei BMW geworden ist. Dabei wurde auch hier einmal mehr das oberste Designprinzip von BMW umgesetzt: ein Fahrerlebnis zu bieten, bei dem der Fahrer und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen.
Die ersten Head-Up Displays: der BMW 5er E60 (2003)
Einmal mehr betont wurde dieses fahrerorientierte Prinzip durch die Einführung des Head-Up Displays (HUD) – zum ersten Mal überhaupt bei Autos aus deutscher Produktion. Dabei werden alle Anzeigen direkt vor die Augen des Fahrers auf die Windschutzscheibe projiziert. Das erste HUD wurde 2003 zusammen mit dem BMW 5er E60 eingeführt.
„Die Integration eines Head-Up Displays, das über Sprachsteuerung bedient wird, bedeutete, dass der Fahrer nun noch mehr Auswahlmöglichkeiten bei der Bedienung erhielt“, erklärt Sascha Kalus, Leiter frühe Phase UI/UX BMW Group Design. „Damit haben wir bewiesen, dass ein BMW alles bietet, um ein perfektes Fahrerlebnis zu ermöglichen. Vielleicht benötigt man nicht alle diese Funktionen, aber man kann sich bei Bedarf dafür entscheiden. Für uns sind das Entscheidende die Freiheit, die Auswahlmöglichkeiten und die Erfahrungen, die diese Art von Technologie einem Fahrer ermöglichen.“
Die Integration eines Head-Up Displays, das über Sprachsteuerung bedient wird, bedeutete, dass der Fahrer nun noch mehr Auswahl bei der Bedienung erhielt.
Vollständig digital: BMW Live Cockpit, das BMW Operating System 7 und der BMW Intelligent Personal Assistant (2018)
In den letzten Jahren stattete BMW das Cockpit seiner neuen Modelle mit einer Reihe digitaler Ergänzungen aus.
Am bahnbrechendsten dabei ist vielleicht, dass analoge Anzeigen zunehmend durch überaus intuitive digitale Display-Technologien ersetzt wurden. Dabei hat man die digitalen Designs, die 2-D- und 3-D-Grafiken beinhalten, perfekt an den Bedürfnissen der Nutzer ausgerichtet. Die Fahrer können sich ganz auf den Verkehr konzentrieren und haben dabei alle wichtigen Informationen im Blick.
Dieses Konzept, genannt BMW Live Cockpit, nutzt auf intelligente Weise vollständig digitale Anzeigen-Cluster sowie Navigations- und Unterhaltungssysteme, um dem Fahrer eine authentische und intuitive Interaktion mit dem Fahrzeug zu ermöglichen. Die diversen Anzeige- und Wiedergabesysteme können wiederum über den iDrive Controller oder per Gesten- oder gar Sprachsteuerung kontrolliert werden, sodass eine Interaktion über verschiedene Modi und ein schneller Zugriff möglich sind. Um die Interaktion über Sprache zu unterstützen, wurde zudem der BMW Intelligent Personal Assistant eingeführt. Dieser fungiert als KI-gestützter, persönlicher „Beifahrer“, der sich um eine Reihe alltäglicher Bedürfnisse während der Fahrt oder praktische Fahrzeugfunktionen kümmert. Der Fahrer kann ihm dabei intuitive und personalisierbare Sprachanweisungen erteilen.
Wie die meisten anderen digitalen Produkte auch können die Komponenten des BMW Live Cockpits, das BMW Operating System 7 und einzelne Funktionen über das Remote Software Upgrade (➜ Mehr lesen: Remote Software Upgrade) individualisiert und regelmäßig aktualisiert werden. Und natürlich lassen sich alle diese Funktionen auch bequem verwalten. So kann auf viele Funktionalitäten direkt über das Smartphone mit der My BMW App zugegriffen werden.
Die Zukunft hat schon begonnen: das brandneue BMW iDrive (2021)
Wie ist nun also der derzeitige Stand? Und welche künftigen Entwicklungen sind zu erwarten? Nun, einiges ist bereits bekannt.
Die Einführung des BMW iDrive im Jahr 2021 ist ein vorläufiger Höhepunkt im Lauf von 100 Jahren Erfahrung im Innenraum-Design, technologischen Innovationen und angewandter Ingenieurskunst. Damit bietet BMW ein topmodernes Fahrerlebnis, das auf eine zunehmend digitalisierte Zukunft ausgerichtet ist und den wachsenden Ansprüchen der heutigen Fahrer gerecht wird.
Das BMW iDrive ist Teil des fortschrittlichen Innenraum- und Designkonzepts des brandneuen BMW iX (➜ Mehr lesen: What’s your reason not to change?). Aber seine Funktionen werden auch Teil künftiger BMW Modelle sein. Das neue BMW iDrive wird auf dem aktualisierten BMW Operating System 8 basieren.
Der BMW iX stellt den bisherigen Höhepunkt des Innenraumdesigns von BMW dar. Darüber hinaus sorgt die Integration des neuen BMW iDrive dafür, dass Technologie, Materialien und Benutzererfahrung nun zusammen ein wirklich nahtloses, multimodales Fahrerlebnis ergeben, das alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt.
Bei der Innenausstattung des BMW iX wurden die digitalen Komponenten auf völlig neue Weise in dem hexagonalen Lenkrad und dem gekrümmten Display gebündelt. Letzteres ist auf einer unsichtbaren „frei schwebenden“ Halterung befestigt und so geneigt, dass der Fahrer die bestmögliche Sicht darauf erhält. Die digitalen Ausstattungsmerkmale sind nahtlos in hochwertigen Materialien wie berührungsempfindlichen Holzvertäfelung integriert. Dabei folgt BMW seiner Philosophie, auch den begrenzten Fahrzeuginnenraum so bequem zu gestalten, dass sich die Passagiere darin auch unterwegs wohl und gleichzeitig wie zu Hause fühlen. Die übrigen Bedienelemente wurden aus echtem Glas hergestellt, sodass sie während der Fahrt bequem und präzise eingestellt werden können.
„Modernität bedeutet, dass wir Dinge tun können, die vorher unmöglich waren“, erklärt Staudacher. „Bei dem BMW iX haben wir auf digitale Hightech-Lösungen gesetzt, die sich für den Fahrer dennoch vertraut und natürlich anfühlen. Wir haben uns dabei auf das Wesentliche konzentriert, um die minimalistische Ästhetik des BMW iX zu bewahren. Aber alles, was vorhanden ist, erfüllt für den Fahrer einen klaren und intuitiv erkennbaren Zweck. Es geht also nicht ‚nur‘ um Technik. Es geht darum, mit dieser Technik verschiedene Ziele zu erreichen und herauszufinden, wie man dies auf bestmögliche Weise für Fahrer und Passagiere umsetzt.“
Die Bedienelemente im BMW iX wurden auf das Notwendige reduziert, um einen möglichst aufgeräumt wirkenden Innenraum zu gestalten. Die eingebaute Technologie ist dabei jedoch höchst intelligent und ermöglicht eine Symbiose von Fahrer, Design, Funktionalität, Materialien und gesamtem Fahrerlebnis auf ganz neuem Niveau.
Nichts davon beruht auf Zufall. BMW konzentriert sich seit 100 Jahren auf die Bedürfnisse des Fahrers. Deswegen ist es ein stetiges Anliegen, allen, die hinter dem Steuer eines BMW Platz nehmen, ein authentisches und ungestörtes Fahrvergnügen zu bieten. Selbst auf kleinste Details wird geachtet. Das Ergebnis ist eine Designphilosophie, bei der die Fahrer und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen: Sie behält im Blick, wie sich die Anforderungen im Lauf der Zeit ändern, und arbeitet an der Zukunft der Mobilität, indem sie die Freude am Fahren immer wieder aufs Neue weckt.
„Wir dürfen nicht vergessen, dass Fahren letztendlich ein emotionales Erlebnis ist“, erklärt Staudacher. „Der Fahrer soll dabei Freude empfinden, während er zugleich die volle Kontrolle über sein Auto hat. Aber es muss einfach auch Spaß machen und diese ‚ganz besondere‘ Erfahrung bieten. Immer.“
Modernität bedeutet, dass wir Dinge tun können, die vorher nicht möglich waren.
Fotos: BMW Group Archiv/BMW; Autor: David Barnwell