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Lifehacks – das sind die kleinen Tipps, Tricks und Kniffe, die auf Social-Media-Kanälen schon zu einer eigenen Disziplin geworden sind. Diese Hacks können kreative Lösungen sein, die improvisationsbegabte Menschen aus Alltagsproblemen oder kleinen Notlagen heraus entwickeln. Andere werden aus den Erfahrungen einzelner Nutzer mit technischen Produkten oder Verfahren geboren. Einmal im Internet verbreitet, werden sie häufig durch Schwarmintelligenz noch verbessert und verfeinert. Lifehacks können den Alltag in fast jedem Lebensbereich erleichtern – wenn man sie denn kennt. Das wirft die Frage auf: Gibt es eigentlich auch Lifehacks für die Elektromobilität (➜ Lesen Sie auch: Diese Elektroauto-Konzepte sollten Sie kennen)? Die Antwort: Gibt es – wir haben eine Liste mit Hacks für Fahrer und Fahrerinnen von E-Autos (und manche auch für Plug-in-Hybrid-Piloten) zusammengestellt. Nennen wir sie einfach: E-Auto-Hacks. Los geht’s!
Hier geht’s direkt zu den Lifehacks der Elektromobilität:
1) Routenplanung – ganz entspannt
2) Schnellladen: Stecker raus bei 80 Prozent
3) Vorkonditionierung: optimal vorbereitet starten
4) Informationen austauschen, Schwarmintelligenz nutzen
5) Fahrstil: volle Kontrolle über die Reichweite
6) Rekuperation reloaded: Wer bremst, gewinnt – und zwar Fahrstrom
7) Der Akku und die Temperatur: cool bleiben und Extreme vermeiden
1) Routenplanung – ganz entspannt
Die Reichweite von E-Fahrzeugen hat sich sehr positiv entwickelt und macht kontinuierlich Fortschritte. Die meisten BEVs (Battery Electric Vehicle) haben heute eine Reichweite von mehr als 300 Kilometern, den täglichen Verkehr absolviert der Akku mühelos. Bei längeren Fahrten, beispielsweise in den Urlaub, sollte man natürlich vorausschauend agieren: Ein wenig Planung ist daher unerlässlich, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden – aber das kann man bequem von der heimischen Couch aus erledigen, zum Beispiel mit der My BMW App. Mit ihr lässt sich über das Serviceangebot BMW Charging ein ständig wachsendes und überregionales Netzwerk öffentlicher Ladestationen inklusive High-Power-Charging-Stationen von verschiedenen Anbietern einsehen und direkt ans Fahrzeug schicken. Dabei kann man nach Ladepunkten für Wechselstrom und Gleichstrom suchen und außerdem nützliche Zusatzinformationen wie Steckertyp, Öffnungszeiten oder Verfügbarkeit einsehen.
2) Schnellladen: Stecker raus bei 80 Prozent
Das Laden an High-Performance-Charging-Gleichstromstationen ist bequem und bei Fernfahrten im Grunde alternativlos – schon während einer entspannten Kaffeepause kann man den Akku wieder aufladen. Schnellladestationen mit 150 kW Ladeleistung bringen etwa den Akku des BMW iX3 binnen zehn Minuten auf einen Stand für 100 Kilometer mehr Reichweite nach WLTP (➜ Lesen Sie auch: WLTP: Neue Zeiten, neue Regeln). Und in ca. 34 Minuten kann bis auf 80 Prozent geladen werden. Auf Langstrecken mit Zwischenladen an HPC-Ladepunkten reduziert sich die Reisezeit inklusive Ladezeit substanziell, wenn man den Akku immer nur bis 80 Prozent auflädt. (➜ Lesen Sie auch: Alles übers Laden von E-Autos). Das passende Café in der Nähe der Ladestation zum Überbrücken der Wartezeit wird vom Navigationssystem vorgeschlagen. Und: Die vergangenen Ladezyklen haben Sie mit der My BMW App stets im Blick. So erhalten Sie beispielsweise eine Push Notification, wenn die Batterie des Fahrzeugs voll geladen ist.
3) Vorkonditionierung: optimal vorbereitet starten
Sperriges Wort, einfacher Effekt: Vorkonditionierung bedeutet, den Ladezustand der Elektroauto-Batterie (➜ Lesen Sie auch: Der Kreislauf einer Batteriezelle) und die Temperatur des Fahrzeuginnenraums vor Abfahrt auf optimale Werte zu bringen. Denn das Klimatisieren der Kabine während der Fahrt kostet elektrische Energie, die zulasten der Reichweite geht. Das Kühlen oder Heizen des Innenraums sollte deshalb während des Ladevorgangs erfolgen. Die entsprechenden Settings lassen sich im Fahrzeugmenü oder ganz einfach per My BMW App einstellen – man kann sich also sogar den Weg zum Wagen sparen. So werden pünktlich zum Abfahrtszeitpunkt die ideale Betriebstemperatur der Batterie, ihr gewünschter Ladezustand sowie die angestrebte Innenraumtemperatur erreicht.
4) Informationen austauschen, Schwarmintelligenz nutzen
Wer elektrisch fährt, zählt zu den Pionieren zukünftiger Mobilität (➜ Lesen Sie auch: Verstehen Sie die neue Mobilität?) – und unter Pionieren ist der Austausch besonders rege. So sind zum Beispiel aus der Community rund um den BMW i3 viele Foren und Blogs entstanden, über die die Besitzer und Fahrer des ersten vollelektrischen BMW ihre vielfältigen Erfahrungen gern teilen und diskutieren. Es gibt fast immer jemanden, der bohrende Fragen schon mal beantwortet oder Probleme gelöst hat – und diese Schwarmintelligenz muss man nutzen. Das gilt nicht nur für modellspezifische Erfahrungsberichte über Elektrofahrzeuge oder Plug-in-Hybride. Sondern auch für das Wissen über die Lade-Infrastruktur: Viele gut informierte E-Auto-Piloten geben gern Kenner-Tipps zur Planung eines Langstrecken-Trips oder teilen ihre Infos über neu eingerichtete oder geplante Ladestationen.
5) Fahrstil: volle Kontrolle über die Reichweite
So verschieden beide Antriebsarten sind, eines gilt für Elektro- wie für konventionell angetriebene Fahrzeuge gleichermaßen: Wer vorausschauend und mit gemäßigter Geschwindigkeit unterwegs ist, kommt weiter. Wer zum Beispiel auf der Autobahn statt Tempo 130 nur 110 Stundenkilometer fährt, kann seine Elektroauto-Reichweite merklich erhöhen. Der persönliche Fahrstil ist die wichtigste Stellschraube für effizientes elektrisches Fahren. Und im Stadtverkehr mit seinen vielen Start- und Stoppvorgängen kann man sogar Energie gewinnen. Denn beim Rekuperieren – also immer wenn man den Fuß vom Fahrpedal nimmt – wird Bewegungsenergie in elektrische umgewandelt und in die Elektroauto-Batterie gespeist. In Summe gewinnt man so weitere Kilometer Reichweite.
6) Rekuperation reloaded: Wer bremst, gewinnt – und zwar Fahrstrom
BMW gibt dem vollelektrischen BMW iX3 und künftigen Plug-in-Hybriden eine neue Funktion mit: die adaptive Rekuperation. Hierbei wird während des Bremsvorgangs die Bewegungsenergie des Fahrzeugs über den Elektromotor in elektrische Energie zurückgewandelt und in die Batterie eingespeist. Adaptiv heißt, dass die Intensität der Bremsenergie-Rückgewinnung an die mithilfe von Navigationsdaten und der Sensoren der Fahrerassistenzsysteme (➜ Lesen Sie auch: Die wichtigsten Fahrerassistenzsysteme im Überblick) ermittelte Verkehrssituation angepasst wird. Auf diese Weise wird zum Beispiel bei der Annäherung an eine Kreuzung, eine Strecke mit Tempolimit oder ein vorausfahrendes Fahrzeug die Rekuperation verstärkt. Auf freier Strecke dagegen aktiviert das Auto die Segel-Funktion, sobald man den Fuß vom Fahrpedal nimmt. Darüber hinaus können der Fahrer oder die Fahrerin in der Fahrstufe D manuell zwischen den Leistungsstufen der Rekuperation wählen. Und stellen sie den Wählhebel auf B, wird in dieser Fahrstufe besonders stark rekuperiert – bekannt ist diese Funktion schon vom BMW i3.
7) Der Akku und die Temperatur: Cool bleiben und Extreme vermeiden
Generell sollte man wissen, dass die Temperatur ein zentraler externer Einflussfaktor auf Leistung und Kapazität der Batterie ist. Man kennt es vom Smartphone-Akku: Besonders hohe oder besonders niedrige Temperaturen können seine Leistungsfähigkeit einschränken oder das Gerät verbraucht überproportional viel Energie. In einem Fahrzeug mit elektrischem Antrieb dagegen werden Temperatureinflüsse durch optimierte Betriebsstrategien der Batterieklimatisierung weitgehend minimiert.
8) Vorteil Wärmepumpe: Mehrkilometer aus der Luft gefischt
Wie verlängere ich die Reichweite meines Elektroautos? Die Antwort liegt auf der Hand: Wer möglichst viele Verbraucher im Fahrzeug abschaltet, kann mit dem gesparten Strom mehr Strecke machen. Vor allem die Klimatisierung der Kabine beansprucht naturgemäß Energie. Abhilfe schafft eine Wärmepumpe, die das Heizsystem entlastet – im BMW iX3 zum Beispiel zählt sie deshalb zur Serienausstattung. Ihre Nutzung kann in kalten Zeiten die entscheidenden Mehrkilometer an Reichweite bringen, ohne dass man deshalb Verzicht leisten und frieren muss.
9) Informiert bleiben – und die richtigen Quellen nutzen
Informationen sind für E-Auto-Fahrer ein fast ebenso wichtiger und kostbarer Stoff wie elektrische Energie. Die Technologie entwickelt sich in großen Sprüngen, die Infrastruktur für elektrisch angetriebene Fahrzeuge wandelt und verbessert sich rasant. Wer als Fahrer eines teil- oder vollelektrischen BMW stets auf dem Laufenden sein will, für den ist die Website BMW Charging unverzichtbar. Das gilt natürlich auch für unsere Website BMW.com – hier berichten wir immer wieder ausführlich, kompetent und unterhaltsam über die vielfältigen Aspekte und neuesten Entwicklungen in der Elektromobilität (➜ Lesen Sie auch: 10 Mythen über Elektroautos im Faktencheck).
Autor: Frank Giese; Animationen: Glenn Harvey