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683.175 Kilometer – so lang ist das Straßennetz Spaniens, auf dem Sie abwechslungsreiche Landschaften entdecken und genießen können. Ein Spanien-Roadtrip führt durch zerklüftete Küstenabschnitte und über malerische Bergstraßen. Auf dem Weg liegen sowohl berühmte Drehorte als auch Sterne-Restaurants. Aber welche Routen sind die schönsten?
Wir haben für Sie eine Auswahl zusammengestellt. Egal, ob Sie Punkte für Ihre „Bucket Liste” suchen oder schon konkret einen Roadtrip in Europa planen – wenn Sie diese Traumstrecken gesehen haben, ist es um Sie geschehen. Dann wollen Sie nur noch eines: auf nach Spanien!
Zeitreise durch Andalusien
Die alte Küstenstraße N-340 schlängelt sich an der Costa del Sol entlang. Sie wird kaum noch befahren. Denn seit 37 Jahren zieht eine Autobahn nur wenige Kilometer entfernt im Hinterland den Verkehr an. Und so wird ein Roadtrip auf der fast verlassenen Traumstraße zu einer Reise in die Vergangenheit.
Die alten Tunnel wirken romantisch im Gegensatz zu den Unterführungen moderner Autobahnen mit ihren grellen Lichtern und Turbinen. Auf der N-340 lassen Sie die hektische Betriebsamkeit von Málaga oder Almería hinter sich und können die kurvenreiche Fahrt genießen, mit schroffen Felswänden auf der einen und dem Mittelmeer auf der anderen Seite.
Route: N-340 von Adra über die Acantilados de Maro Cerro Gordo bis nach Málaga.
Dauer: 1:40 Std.
Empfohlen für: Genussfahrer. Auf diesem Roadtrip sollte man sich Zeit lassen und einfach in die Schönheit der Küstenlinie eintauchen.
Für die WhatsApp an die Lieben daheim: Planen Sie ein bisschen mehr Zeit ein, um den Ausgangspunkt dieses Spanien-Roadtrips näher zu erkunden. Die spektakuläre Wüstenlandschaft bei Almería war ein Drehort der HBO-Serie „Game of Thrones“. Während der Filmaufnahmen war hier die Heimat der Dothraki. Auch der Turm von Mesa Roldan und das Naturschutzgebiet Cabo de Gata gehören zu den Schauplätzen der Serie.
Nicht verpassen: Salobreña. Die Altstadt dieses Orts ist typisch für das alte Andalusien, und auch die berühmte Burg auf dem Hügel ist einen Besuch wert. Die beste Aussicht haben Sie vom Dach des Hotel Miba aus, in der Skybar mit Infinity Pool.
Über Serpentinen nach El Chorro
Man braucht ungefähr eine Stunde von Málaga bis in die Berge von El Chorro im Herzen Andalusiens. Seit vielen Jahren gehört das Gebiet zu den beliebtesten Reisezielen von Wanderern und Kletterern: Besonders spektakulär sind die Holzpfade, mit denen über 100 Meter tiefe Schluchten überwunden werden. Die anspruchsvollen Bergstraßen von El Chorro, die sich durch zerklüftete Felsen das Gebirge schlängeln, sind vielen Reisenden bekannt.
Mit jedem zurückgelegten Kilometer wirken die Berge majestätischer und eindrucksvoller. Sie sollten dennoch der Versuchung widerstehen, an jedem Aussichtspunkt anzuhalten und Fotos zu machen – es könnte sonst eine sehr lange Fahrt werden …
Route: MA-5403 und MA-448 von Ardales nach El Chorro.
Dauer: ca. 30 Min.
Empfohlen für: Alle, die gerne gemütlich durch Serpentinen steuern. Wenn Sie es lieben, sich durch Kurven zu schlängeln, ist dieser Roadtrip wie für Sie gemacht.
Für die WhatsApp an die Lieben daheim: Auf dem Weg nach El Chorro liegt der Stausee Conde de Guadalhorce. Die beste Zeit für einen Besuch ist unter der Woche im Frühling oder Herbst, dann können Sie nahezu ungestört die Ruhe der Idylle genießen.
Nicht verpassen: Gegen Ende der Fahrt erwartet Sie ein atemberaubender Ausblick: Nachdem Sie die letzten Kurven überwunden haben und die Straße nach Osten führt, erstrecken sich vor Ihnen weite Ebenen unter dem klaren blauen Himmel Andalusiens.
Küstenstraßen und atemberaubende Berge von Santander nach Gijón
Romantische Straßen, die sich nah an der Küste entlang schlängeln, und köstliche Zwischenstopps für frische Meeresfrüchte. Hört sich gut an? Dann ist diese Nordspanien-Rundreise genau das Richtige für Sie. Entdecken Sie die Schönheit der Region auf der Autovía del Cantábrico (A8). Diese Traumstraße führt über Bilbao, Santander und Gijón nach Baamonde. Sie können die Landschaft aber auch auf kleineren Panoramastraßen genießen, etwa von Santander nach Gijón über die Nationalstraßen N-634, N-621, N-625 und zurück über die N-634 und N-632.
Bei diesem aufregenden Roadtrip wird Ihnen alles geboten: Es geht an Küstenlinien entlang, über Schluchten hinweg und durch zerklüftete Berglandschaften hinauf zum Picos de Europa in Asturien. Auf dem letzten Stück fahren Sie wieder zurück an die Küste des Kantabrischen Meers.
Route: Von Santander nach Gijón über N-634, N-621, N-625, N-634 und N-632.
Dauer: ca. 4:30 Std.
Empfohlen für: Alle, die einfach drauflos fahren und Nordspanien kennenlernen möchten. Man muss kein Rennfahrer sein, um diese angenehme und interessante Strecke zu meistern und die traumhafte Landschaft an sich vorüberziehen lassen.
Für die WhatsApp an die Lieben daheim: Sie müssen auf jeden Fall einen der kleinen Küstenorte wie Llanes oder San Vicente de la Barquera besuchen. Genießen Sie tolle Ausblicke auf das Meer und probieren Sie die lokalen Köstlichkeiten.
Nicht verpassen: Wirklich einzigartig ist der Nationalpark Picos de Europa. Das Kalksteingebirge überragt die grüne Küste des Kantabrischen Meers. An den tiefen Felsspalten, blühenden Wiesen und bizarren Felsformationen kann man sich nicht sattsehen. Wenn Sie es gern ruhiger mögen, planen Sie Ihren Roadtrip möglichst im Juli oder September außerhalb der Hochsaison im August.
Die malerische Bergstraße BP-1121 im katalonischen Montserrat-Gebirge
Haben Sie sich schon einmal gewünscht, wie in einer Autowerbung mit wehenden Haaren und weit weg vom Alltag durch aufregende Landschaften zu fahren? Dann haben wir einen Tipp für Sie: Geben Sie Montserrat ins Navigationssystem ein und los geht's. Die Benediktinerabtei Santa Maria de Montserrat liegt auf 721 Metern Höhe im gleichnamigen Gebirge und etwa 45 Kilometer nordwestlich von Barcelona.
Schon aus großer Entfernung ist zu sehen, wie das beeindruckende Gebirge sich über der Landschaft erhebt. Es zieht einen direkt in seinen Bann. Die reizvolle Bergstraße schlängelt sich kilometerweit nach oben – durch enge Serpentinen mit tollen Ausblicken. Am Kloster angekommen können Sie die überwältigende Aussicht über Katalonien genießen.
Route: Von Barcelona auf der Montserrat-Bergstraße BP-1121.
Dauer: ca. 1 Std.
Empfohlen für: Alle, die eine fahrtechnische Herausforderung suchen und eine anspruchsvolle Strecke suchen. Nicht umsonst sind die Felswände von Montserrat so beliebt bei Kletterern. Der Weg durch die Berge ist gespickt mit engen Kurven und schmalen Straßen.
Für die WhatsApp an die Lieben daheim: Das Kloster von Montserrat wurde direkt in den Fels hineingebaut. Von oben kann man bis nach Barcelona sehen. Statten Sie auch der schwarzen Madonna „Unsere liebe Frau von Montserrat“ im Innern des Klosters einen Besuch ab. Die Figur der Schutzheiligen Kataloniens stammt aus dem 12. Jahrhundert.
Nicht verpassen: Das Restaurant Cal Noio in El Bruc ist nur einen Steinwurf von der Autovia del Nord-Est (A2) entfernt. Hier können Sie katalonische Köstlichkeiten in einem wunderschönen Garten genießen.
Schönes Baskenland
Diese 480 Kilometer lange Rundfahrt führt Sie über die majestätischen Pyrenäen und an der wilden Atlantikküste entlang durch das spanische und französische Baskenland. Folgen Sie den spektakulären Bergstraßen durch Dörfer und herrliche Landschaften. Die Reise beginnt in Bilbao und verläuft auf der Panoramastraße Richtung Süden zum atemberaubenden Bergpass in Vitoria-Gasteiz. Dann geht es Richtung Osten durch die Sierra de Urbasa. Vertrauen Sie uns, die etwas mühsame Fahrt auf den kleineren Bergstraßen lohnt sich; die Ausblicke sind unbeschreiblich.
In Pamplona angekommen können Sie auf der N-135 die Pyrenäen in Richtung Frankreich überqueren. Danach geht es an der Atlantikküste zurück nach Bilbao. Dieser Roadtrip lässt keine Wünsche offen: zerklüftete Felsen, an denen sich die großen Wellen des Ozeans brechen, bewaldete Hügel und endlose Weiten – und das ist nur ein Bruchteil dessen, was Nordspanien zu bieten hat.
Route: Von Bilbao über Pamplona, Biarritz und San Sebastián zurück nach Bilbao.
Dauer: ca. 4 Std.
Empfohlen für: Alle, die Dinge lieber gelassen angehen. Dies ist die längste Strecke unserer Auswahl, es ist also etwas Ausdauer erforderlich. Aber die abwechslungsreiche Landschaft lässt einen alle Anstrengung vergessen. Und Sie müssen auch kein Rennfahrer sein, um diese Strecke zu bewältigen.
Für die WhatsApp an die Lieben daheim: Die Zubizuri-Brücke – das bedeutet „Weiße Brücke“ auf Baskisch – über den Ría del Nervión; den Fluss, der durch Bilbao fließt. Mit ihrem geschwungenen Bogen und dem Glasboden gehört sie zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Nicht verpassen: Das Guggenheim-Museum in Bilbao ist ein Mekka für Kunstinteressierte. Aber sehen Sie sich dort auch mal das Museum der schönen Künste im Park Doña Casilda Iturrizar an.
Traumhaft schön: das Valle del Jerte
Sie suchen nach einem unvergesslichen Erlebnis? Dann ist die Fahrt durch das Valle del Jerte ein Muss. Diese atemberaubende Region erstreckt sich von Plasencia, der „Perle des Tals“, bis nach Tornavacas, einer Gemeinde an der Grenze zur Provinz Ávila.
Folgen Sie ab Plasencia dem Río Jerte 70 Kilometer lang auf der N-110 in Richtung Barco de Ávila. Auf diesem malerischen Roadtrip ergeben Berge und Täler ein perfektes Landschaftsbild.
Route: N-110 von Plasencia nach el Barco de Ávila.
Dauer: ca. 1 Std.
Empfohlen für: Alle, die gerne gucken und entspannt fahren möchten. Natürlich müssen Sie die Straße im Blick behalten, aber die Strecke ist fahrtechnisch nicht anspruchsvoll, sodass auch die Person am Steuer die herrliche Landschaft in vollen Zügen genießen kann.
Für die WhatsApp an die Lieben daheim: Eine Fahrt durch das Valle del Jerte ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Besonders schön ist es aber Mitte April, wenn die Kirschbäume in voller Blüte stehen.
Nicht verpassen: Die mittelalterliche Stadt Plasencia war einst von einer Stadtmauer umgeben. Die Überreste sind noch heute zu besichtigen. Sie können sogar einen kleinen Spaziergang auf der Mauer machen. Wenn Sie mehr über ihre Geschichte wissen wollen, können Sie die kleine Ausstellung dazu besuchen.
Klippen und Leuchttürme an der Costa da Morte
Die Costa da Morte („Todesküste“) erstreckt sich über Dutzende von Kilometern an der nordwestlichen Küste von Galizien in der Provinz A Coruña. Auf der schönen Autoroute entlang dieses Küstenstreifens fahren Sie an Buchten, Klippen und einsamen Stränden vorbei. Nach der Überquerung sanfter Hügel enden die Straßen an den Kaps Touriñán, Vilán oder Fisterra. Von diesen Landspitzen ist der Ausblick auf die tosenden Wellen grandios. Unser Roadtrip beginnt im Fischerdorf Malpica, dessen Häuser quasi in den schroffen Fels gebaut sind.
Weiter geht es durch die abwechslungsreiche Landschaft von Galizien nach Ponteceso über Laxe und Muxía und schließlich zum Cabo Fisterra. Drei Kilometer vor dem Ende der Straße empfehlen wir einen Besuch des gleichnamigen Leuchtturms. Hier bekommen Sie noch einmal alles geboten: Sonnenuntergang über dem Meer und einen Blick auf den endlosen Ozean am Ende der Welt.
Route: Von Malpica über Soesto nach Faro do Cabo Fisterra.
Dauer: ca. 3:45 Std.
Empfohlen für: Alle Abenteurer, die die abwechslungsreichen Landschaften Spaniens erkunden möchten. Wenn Sie fahrtechnisch anspruchsvolle Strecken mögen, ist das hier Ihre Tour. Hier gibt es alles: gut befahrbare Straßen durch Galizien und Serpentinen in den Bergen.
Für die WhatsApp an die Lieben daheim: Ein Sonnenuntergang über dem Atlantik – diesen atemberaubenden Anblick haben die Menschen hier schon genossen, lange bevor die ersten Autos an der Küste aufkreuzten.
Nicht verpassen: Unter Feinschmeckern ist das Fischerdorf Corme Porto für seine Entenmuscheln bekannt, die hier gesammelt und als Spezialität frisch serviert werden.
Ob Sie eine Spanienrundreise mit Ihrem eigenen Auto machen oder im Mietwagen unterwegs sind – informieren Sie sich auf jeden Fall vorab über die lokalen Verkehrsregeln, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte zusammengestellt, damit Ihr Spanien-Roadtrip sicher und unvergesslich wird.
Höchstgeschwindigkeiten in Spanien:
Innerorts: 50 km/h
Außerorts: 90 km/h
Schnellstraßen: 100 km/h
Autobahnen: 120 km/h
Alkoholgrenze: Der zulässige Blutalkoholwert liegt bei 0,5 Promille. Besitzen Sie den Führerschein noch keine zwei Jahre, liegt die Grenze bei 0,3 Promille. Am besten ist es natürlich, gar nichts zu trinken, wenn man am Steuer sitzt.
Warnwesten: Wenn Sie außerhalb einer geschlossenen Ortschaft liegen bleiben oder einen Unfall haben, müssen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs eine reflektierende Warnweste tragen.
Überholen: Auf Straßen mit mehreren Spuren oder Autobahnen dürfen andere Fahrzeuge nur links überholt werden.
Mautgebühren: Im Gegensatz etwa zu Italien müssen in Spanien lediglich für einige Straßen Mautgebühren bezahlt werden. Diese sind durch Schilder mit der Aufschrift „Autopista de peaje“ gekennzeichnet.
Versicherung: Informieren Sie sich vor Ihrer Reise, welche Schäden Ihre Versicherung bei einem Unfall mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen übernimmt. Aber an Unfälle wollen wir gar nicht denken. Hier haben wir Fahrtipps, damit Sie nicht ins Schleudern kommen, für Sie zusammengestellt.
Telefonieren: Am Steuer dürfen Sie nur über eine Freisprechanlage telefonieren.