Tetris spielen für Profis – der Kofferraum
Von Level Anfänger bis Profi ist beim Taschen-Tetris für alle was dabei: Zuerst platzieren Sie die besonders schweren Gepäckstücke mit der größten Fläche auf den Kofferraumboden direkt hinter der Rücksitzlehne, damit sie sich nicht frei im Raum bewegen oder umfallen können. Dabei hilft eine für Ihr Modell passende Anti-Rutschmatte. Auf die Koffer legen Sie leichtes Gepäck, das Sie dann mit einer Decke abdecken, die mit einem Gurt festgezurrt wird. Zurren Sie dabei am besten über Kreuz, sonst verwandeln sich lose Gegenstände in gefährliche Geschosse. Vor allem, wenn das Gepäck die Höhe des Rücksitzes überschreitet, sollten Sie ein Gepäckraum-Trennnetz spannen.
Nächstes Level – der Innenraum
Na sowas! Der Kofferraum ist voll, aber es steht noch Gepäck bereit? Im Innenraum findet sich immer noch etwas Platz: Schwere Gepäckstücke sind zwar im Zwischenraum zwischen Vorder- und Rücksitz gut eingekesselt. Allerdings schränkt dies den Fahrkomfort für Mitfahrer ein. Verstauen Sie kleine und leichte Gegenstände, die Sie während der Fahrt nicht unbedingt brauchen, in die Taschen an der Rückseite des Vordersitzes oder in Vakuumbeutel. Diese Beutel verringern ihr Volumen um bis zu 75 Prozent und passen super in den Stauraum unter den Sitzen.
Von wegen Game Over – die Dachbox
Der Platz in Ihrem Auto reicht nicht? Kein Problem – dann setzen Sie Ihrem Auto die Dachbox auf. Hier gilt: Ein vorhandenes Fangnetz oder Spanngurte gegen rutschende Teile und eine stabile Frontversteifung zeichnen gute Dachboxen aus.
Beachten Sie ein paar Grundregeln, dann kommt auch der Fahrspaß nicht zu kurz: Gleichen Sie das Fassungsvermögen (Volumen bis 520 Liter) und die zulässige Dachlast Ihres Fahrzeugs ab. Packen Sie den schwersten Gegenstand in den mittleren Bereich und polstern Sie die Gegenstände mit Decken ab. Decken als Polsterung im vorderen Bereich können bei starkem Bremsen die Bewegungsenergie absorbieren. Letzter Handgriff: Gepäckstücke in der Box festzurren. Fertig.
Bonus-Level – der Fahrradträger
Aktivurlauber aufgepasst: Damit Sie auch im Urlaub schnell unterwegs sind und Ihr Fahrrad nicht zu Hause bleiben muss, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese sicher zu transportieren. Lesen Sie hier, ob Dach- oder Heckträger besser zu Ihnen passt.
Dachträger
Ein großer Vorteil des Dachträgers: Während der Fahrt haben Sie nicht nur freie Sicht, auch der Zugang zum Heck bleibt frei. Wichtig bei der Montage des Dachträgers: Richten Sie ihn mittig auf dem Fahrzeug aus, sodass die Last auf die Fahrzeugsäule wirken kann. Vergewissern Sie sich, die maximale Dachlast nicht zu überschreiten.
Der Dachträger eignet sich besonders für leichte Räder. Gerade für schwere Räder ist für den entspannten Start in den Urlaub Teamarbeit Trumpf: Lassen Sie sich bei der Fahrradmontage helfen, um Lack und Laune zu schonen.
Heckträger
Ein stabiler Heckträger sorgt für den sicheren Transport von maximal drei Fahrrädern. Gerne auch Räder der schweren Sorte, wie E-Bikes oder Pedelecs. Dank integrierter Klappfunktion ermöglichen viele Heckträgersysteme sogar einen komfortablen Zugang zum Gepäckraum. Teilweise lassen sich auch Heckträger und Dachbox gut kombinieren, ohne dass die Sicht versperrt wird. Auch hier gilt, die maximale Traglast sowohl des Trägers als auch der Anhängerkupplung nicht zu überschreiten. Die Fahrräder sollten an der Heckklappe seitlich nicht mehr als 40 Zentimeter über die Schlussleuchte hinausragen. Die maximal zulässige Breite ist jedoch von Land zu Land unterschiedlich. In manchen Ländern muss auch der Fahrradträger extra beschildert werden. Informieren Sie sich deshalb im Voraus, welche Regelung an Ihrem Zielort herrscht.
Egal von welchem Hersteller Sie einen Fahrradträger verwenden: Kleine Anbauteile wie Luftpumpe, Akku oder Fahrradschloss gehören in den Fahrzeuginnenraum. Passen Sie Ihr Fahrverhalten an, denn der veränderte Schwerpunkt und die veränderte Aerodynamik wirken sich auf das Kurven- und Bremsverhalten aus. Fahren Sie möglichst defensiv und achten Sie auf niedrig hängende Äste, Unterführungen, Tunnel und Brücken. Auch die für Lasten angegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen sollten Sie beachten. Sonst droht Bußgeld.
Under pressure – der Reifendruck
Nicht nur Sportler oder Videogamespieler müssen unter Druck Topleistungen abrufen. Auch Ihr Auto beziehungsweise die Reifen. Passen Sie deshalb den Reifenluftdruck an das erhöhte Gewicht an. Die optimalen bar-Werte entnehmen Sie der Bedienungsanleitung. Manchmal stehen sie auch auf einem Aufkleber in der Tankklappe Ihres Wagens. Halten Sie sich an den angegebenen Wert, ein leichtes Überschreiten ist unkritisch und sorgt für einen effizienten Spritverbrauch.
Die Reise-Checkliste
Zehn wichtige Dinge, die in Ihrem Reiseauto nicht fehlen dürfen:
» Autoatlas: Falls das Navi falsch liegt und der Smartphone-Akku leer ist.
» Maut-Vignetten: Wenn Sie wieder Grenzen überschreiten.
» Scheibenreiniger: für den perfekten Durchblick.
» Unterlagen für einen Unfallbericht: So haben Sie alles schwarz auf weiß.
» Verbandskasten: Hoffentlich brauchen Sie ihn nicht, aber ihn zu haben, schadet nicht. Wichtig: auf das Ablaufdatum achten.
» Warnweste: Letztes Jahr auch auf der Fashion Week.
» Warndreieck: Für den Fall der Fälle.
» Abschleppseil: Falls irgendjemand irgendwo liegen bleiben sollten.
» Wagenheber: Um abzuheben müssen Sie manchmal eben anheben.
» Handlampe: Für Nachtaktive.
Grundsätzlich gilt immer: Andere Länder – andere Regeln. Informieren Sie sich vor der Reise über die Verkehrsregeln in Ihrem Reiseland. So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen und können entspannt und sicher an Ihrem Urlaubsort ankommen.