Polarlichter
Wenn Himmelslichter über die klaren Winternächte nördlich des Polarkreises wirbeln, ist vom faszinierenden Lichtspektakel der Polarlichter die Rede. Das mystische Naturschauspiel entsteht, wenn elektrisch geladene Teilchen durch Sonnenwind auf die Erdatmosphäre treffen und zum Leuchten angeregt werden.


Die übliche Farbe des auch Nordlicht genannten Himmelsphänomens ist ein leuchtendes Grün, das wie der Effektlack „Saléve Vert“ des BMW Concept M8 Gran Coupé zu einem Graublau changieren kann. Polarlichter treten aber auch in Rot, Violett, Weiß und Gelb auf.
Was viele nicht wissen: Nordlichter können auch am südlichen Pol der Erde bestaunt werden – als sogenannte Südlichter.
Biolumineszenz
Was wie eine Szene aus dem Film Avatar wirkt, ist in Wirklichkeit ein echtes Wunder der Natur. Mikroskopisch kleine Algen lassen das Wasser bei Nacht fluoreszierend leuchten. Biologen nennen das Lichtphänomen, das zum Beispiel am Strand der Moskito Bay auf der Karibikinsel Puerto Rico auftritt, Biolumineszenz.

Das Leuchten entsteht durch biochemische Prozesse in speziellen Organen der Algen. Aber auch andere Lebewesen nutzen die Fähigkeit. Glühwürmchen etwa kommunizieren so miteinander.
Forschern gelang es 2017 tatsächlich, mithilfe von Enzymen Pflanzen in natürliche Lichtquellen zu verwandeln. Diese könnten in Zukunft herkömmliche Lampen ersetzen.
Polare Stratosphärenwolken
Das weltberühmte Gemälde „Der Schrei“ des norwegischen Malers Edvard Munch soll von dem atemberaubenden Schimmern der polaren Stratosphärenwolken inspiriert sein. Die auch Perlmuttwolken genannten Erscheinungen bestehen aus Schleiern winziger Eiskristalle in der Stratosphäre, die von der untergehenden Sonne am dunklen Nachthimmel angestrahlt werden. Die seltenen bunten Wolken entstehen bei Temperaturen von -78 Grad und können daher nur in der Nähe von Polarregionen wie Alaska, Sibirien und Norwegen bestaunt werden.
Eiskristallhalos

Was uns wie ein überirdischer Heiligenschein am Himmel vorkommt, ist das faszinierende Lichtphänomen der Eiskristallhalos. Halos entstehen durch die Reflexion und Brechung von Licht an winzigen schwebenden Eiskristallen in der Luft. Die schleierhaften Lichtkreise bilden sich in verschiedenen Formen um Sonne und Mond und können weltweit zu jeder Jahreszeit bestaunt werden.
Nebelbogen
Einen farbenfrohen Regenbogen hat jeder schon einmal gesehen. Viel seltener dagegen ist der Nebelbogen oder auch weiße Regenbogen, dessen Lichtband etwa doppelt so breit ist. Der Nebelbogen entsteht, wenn eine Nebelwand aus feinen Wassertröpfchen von Sonnenlicht angestrahlt und das Licht beim Ein- und Austreten reflektiert wird.
Der Nebelbogen lässt sich nur dann beobachten, wenn der Beobachter vor der Nebelwand mit dem Rücken zur Sonne steht. Er tritt an den verschiedensten Orten auf, besonders häufig aber über Mooren, in Bergregionen oder am Meer.
Was ist Flip-Flop-Lack?
Ein Flip-Flop-Lack ist ein Effektlack, der seine Farbe je nach Blickwinkel verändert und meist bei Autolackierungen zum Einsatz kommt. Um den optischen Effekt zu erzielen, werden normalem Lack Effektpigmente beigemischt. Die für den Farbtonwechsel verantwortlichen Pigmente heißen Interferenzpigmente. Diese Interferenzpigmente verstärken je nach Blickwinkel manche Wellenlängen, andere Wellenlängen löschen sie durch Überlagerung aus.



Beim BMW Concept M8 Gran Coupé verleiht der luxuriöse Flip-Flop-Lack „Salève Vert“ dem Fahrzeug ein außergewöhnliches Erscheinungsbild. Die je nach Lichteinfall von Grün zu Graublau changierende Lackierung hebt die ausdrucksstarken Flächen und Konturen des Fahrzeugs hervor und unterstreicht damit seine Sportlichkeit und Eleganz.
Übrigens: Es gibt auch Flip-Flop-Lacke, bei denen sich nicht nur die Farbe ändert, sondern auch die Helligkeit. Neben der Autoindustrie verwenden auch die Druck- und die Kosmetikindustrie Flip-Flop-Lacke.